Das Bauernmuseum Bamberger Land

Treffpunkt für Volkskultur und Heimatpflege

Umweltbildung Bayern

Foto: Herr Mader

Auszeichnung für mehr BNE im Bauernmuseum Bamberger Land

Das Bauernmuseum Bamberger Land in Frensdorf erhält erstmalig das Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Seit einigen Jahren entwickelt die Museumspädagogik gezielt Konzepte für Aktionen und Veranstaltungen, die sich vermehrt den Themen Nachhaltigkeit, Natur und Umwelt widmen. Besonders das Programm zur Kartoffel, der „Tollen Knolle“, erfüllt die Kriterien im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Die Mitarbeiterinnen des Museums freuen sich riesig über die bestätigende Auszeichnung. Zur großen Überraschung soll die bayernweite Verleihung für alle vier neuen Träger des Umweltbildungssiegels durch Staatsminister Thorsten Glauber im Bauernmuseum in Frensdorf am 20. Juni 2022 stattfinden.

Ziel des Teams der Museumspädagogik ist es, sich mit dem Siegel Umweltbildung.Bayern kontinuierlich in Richtung BNE zu entwickeln. „Um heutzutage nachhaltig zu handeln, müssen wir nicht alles neu erfinden, sondern nur einen Blick auf das Leben unserer Vorfahren werfen.“ sagt Museumspädagogin Yvonne Jähns-Kretschmer. Als Beispiel eignet sich dazu besonders die Geschichte der Kartoffel, die in Oberfranken bereits seit 1647 angebaut wurde und sich hierzulande - wenn auch aus der Not heraus - zum Hauptnahrungsmittel etablierte. Die Vorteile sind ganz klar: sie ist robust im Anbau, sorgt für eine gesunde Ernährung, ist unverpackt und bei guter Lagerung ganzjährig verfügbar. Die Verwendung von regional angebauten Kartoffeln hat - nicht nur - aus heutiger Sicht einen positiven ökologischen Fußabdruck.

Der Anbau zu Zeiten unserer Urgroßeltern war allerdings mit schwerer Arbeit verbunden und sogar die Kinder mussten in den sogenannten „Kartoffelferien“ bei der Ernte mithelfen.
Im Museumsgarten werden verschiedenen Kartoffelsorten wie der „Rosa Tannenzapfen“ und die bekannte Regionalsorte „Bamberger Hörnla“ gezeigt, welche je nach Saison bei unseren Angeboten für Kinder gelegt, gepflegt und geerntet werden können. Zum Abschluss der Aktion gibt es ein gemeinsam gekochtes Kartoffelgericht.

Gartenfachfrau Kim Kropfelder sagt dazu „ Wir freuen uns über die neuen Gestaltungsmöglichkeiten für mehr Bildung im Garten und hoffen, dass das Angebot auch die Schulen in Stadt und Landkreise anspricht.“

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bauernmuseum-frensdorf.de